18.09.2024 |
Stadtrundgang Stolberg – Stadt- und Quartiersentwicklung – Wie geht das?
Auf der Mitgliederversammlung der Liberalen Frauen Aachen wurde bereits über die wichtigen Themen zur Kommunal- und Bundestagswahl diskutiert. Ein besonderer Schwerpunkt lag an diesem Abend auf dem Thema Stadtentwicklung.
Gemeinsam mit Ralph Sterck, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der FDP Ratsfraktion Köln, sind die Liberalen Frauen des Bezirksverbands Aachen bei einem Stadtrundgang durch Stolberg auf die Potenziale der Stadt gestoßen aber auch auf Defizite.
Nach der Flut vor drei Jahren sind immer noch nicht alle Schäden beseitigt. Die Ortsvorsitzende der FDP Stolberg Natalie Stercken berichtet, dass vieles daran liegt, wie in der Verwaltung mit den Problemen umgegangen wird, falsche Prioritäten gesetzt und die Kerninteressen der Stadt keine Beachtung finden. Der Masterplan fehlt. Dabei hat Stolberg ein großes Entwicklungspotenzial. In der Verwaltung bleibt vieles liegen und wird nicht angepackt. Bei verschiedenen Zuständigkeiten wird sich oftmals ein schlanker Fuß gemacht.
Ralph Sterck ist begeistert von der Stolberger Altstadt und dem Flair. Die Probleme sind vielfältig. Zu den nicht beseitigten Schäden aufgrund der Flut, kommen die Herausforderungen, mit denen jede Stadt zu kämpfen hat: verstärkter Online-Handel, anderes Einkaufsverhalten, falsche Verkehrspolitik, Leerstand und schlechte Aufenthaltsqualität.
Im Anschluss an den Rundgang wurde im Vortrag von Ralph Sterck über die städtebaulichen Entwicklungen der Stadt Köln noch einmal deutlich, wie komplex das Thema ist und welche Möglichkeiten es für Stadtteile und Quartiere gibt eine gute Infrastruktur zu schaffen. Wir freuen uns, dass hier Katharina Willkomm aus dem Bundestag zu Gast war und viele Anregungen mitnehmen kann.
Zunächst denkt man Köln? Die Stadt ist nicht vergleichbar mit Stolberg, Eschweiler oder Langerwehe oder den anderen Städten und Gemeinden in der Städteregion Aachen und dem Kreis Düren. Als Bundestagsabgeordnete für die Stadt Aachen hatte unser Gast Katharina Willkomm, natürlich auch die Probleme dieser Stadt auf dem Schirm und konnte so Vergleiche und Ideen mitnehmen.
Im Vortrag von Ralph Sterck wurde deutlich, dass die Stadtteile und Quartiere durchaus mit den Kommunen in der Städteregion vergleichbar sind. Es ging um Bahnanschlüsse, die Gesundheitsversorgung, Schulen, Kitas und günstigen Wohnraum und wie dies alles in einem Quartier modern und fortschrittlich untergebracht werden kann.
Aus den Anregungen möchten wir für unsere Kommunen Ideen entwickeln und freuen uns, dass wir bei Fragen auf den im Städtebau erfahrenen Ralph Sterck zurückgreifen können.
Andrea Wolff, die Bezirksvorsitzende, betonte im Geschäftsbericht die schwierige Situation, in der sich die FDP gerade befindet. Eine Dreierkonstellation in der Regierung ist nicht einfach. Vieles, wo jetzt ein konsequentes Handeln notwendig ist, wird nicht entschieden genug angegangen.
Für die Kommunal- und Bundestagswahlen 2025 hoffen die Liberalen Frauen auf mehr aussichtsreiche Listenplätze, um aktiv die Politik mitzugestalten und auch den Raum für andere Sichtweisen zu geben. Hierbei werden sie aktiv durch den Landesverband der Liberalen Frauen NRW unterstützt – mit Workshops/Seminaren und Werbematerial, wie individualisierte Flyer zur Kommunalwahl und wieder die Karten mit den Bundestagskandidatinnen und den wichtigsten Positionen.
In unserer Mitgliederversammlung wurde Marita Flamm als Schatzmeisterin gewählt. Sie hatte die Aufgabe kommissarisch übernommen, nach dem Ausscheiden unserer bisherigen Schatzmeisterin.
Unter dem Punkt Antragsberatung ging es um unseren Leitantrag zur Bildung. Hier werden Einzelanträge erarbeitet und über den Landesverband der Liberalen Frauen NRW an die Landtagsfraktion weitergeleitet.
Die Liberalen Frauen des Bezirksverbands Aachen haben auf Anregung der Vorsitzenden Andrea Wolff einstimmig beschlossen dem Bündnis Soko Respekt e. V. beizutreten. Dieser Verein setzt sich ein für den Schutz von Rettungskräften, Polizei, THW und Feuerwehr. Die Angriffe auf die Helferinnen und Helfer nehmen zu, die Behinderungen bei Einsätzen sind immer noch zu viele.
Um darauf aufmerksam zu machen, braucht es ein großes Unterstützernetzwerk. Die Liberalen Frauen sind sich einig, dass die, die uns schützen auch geschützt werden müssen, damit sie ungehindert ihre lebensrettende Arbeit machen können.
Mehr Informationen zu Soko Respekt e. V. gibt es hier: www.mehrrespekt.de